Schonergang 13 OG, Seestern 3 Ferienwohnung für 4 Personen in Greetsiel, Nichtraucher ohne Haustiere. Ab: 54.00 Euro weitere Informationen |
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Pension Greetsiel, Gästehaus Funk Inselstr. 11 26736 Greetsiel weitere Informationen |
Hotel FriesenhuusSchollenweg 24 26736 Greetsiel weitere Informationen |
Hotel Zum alten Siel Am Markt 1 26736 Greetsiel weitere Informationen |
Ausflüge zu den Seehundbänken
Große Beliebtheit erfreuen sich die Ausflugsfahrten mit der MS "Frisia X" von Greetsiel aus zu den großen Robben- und Seehundbänken bei Erwachsenen und Familien mit Kindern. Die Fahrt führt durch das Wattengebiet der Insel Borkum, in welchem die scheuen Tiere je nach Wetterlage in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden können. Die Reise führt außerdem an der neu entstehenden Insel "Kachellot" und der Vogelschutzinsel Memmert vorbei. An Bord werden vielfältige Informationen und Erläuterungen zur Tier- und Pflanzenwelt im Weltnaturerbe Wattenmeer gegeben. Es ist zu empfehlen, ein Fernglas mitzunehmen. Fotografen sollten, soweit vorhanden, ein Teleobjektiv einpacken. Dauer der Fahrt 3 1/2 bis 6 Std. (kein Landgang) Termine 2019
Preise Seehunde und Kegelrobben An der deutschen Nordseeküste, auf den ostfriesischen Inseln und den Sandbänken finden wir zwei verschiedene Robbenarten; einmal den stärker verbreiteten Seehund und daneben das größte in Deutschland freilebend vorkommende Raubtier, die Kegelrobbe. Kegelrobben sind etwa doppelt so groß wie Seehunde. Männliche Kegelrobben erreichen eine Größe bis an die 250 cm und ein Gewicht bis an die 250 kg. Das Weibchen wird bis an die 200 cm groß und um die 150 kg schwer. Die Männchen sind auf dunkelgrauem Grund hell gefleckt, Weibchen dagegen sind dunkelgrau gefleckt auf silbergrauen Grund. Die Tiere haben einen eher spitz zulaufenden (kegelförmigen) Kopf, wonach sie ihren Namen bekommen haben. Im Wattenmeer gibt es mehrere Kolonien der Kegelrobben mit Jungenaufzuchten, eine z. B. auf der Kachelotplate westlich von Juist. Kegelrobben sind im Wattenmeer, verglichen mit Seehunden, eher selten. Aber sowohl Seehunde und mehr noch die Kegelrobben standen an der norddeutschen Küste schon kurz vor der Ausrottung. Nachdem durch die Jagd und durch Abwassereinleitungen in die großen Flüsse und damit in die Nordsee die Bestände der Robben bis ins 20. Jahrhundert stark zurückgegangen waren und die Robben fast ausgerottet waren, erholte sich die Population ab Ende der 1970er Jahre. Speziell Umweltgifte wie PCB (giftige und krebsauslösende organische Chlorverbindungen) waren bis in die 1980er in Nord- und Ostsee gelangt. Die Robben litten unter Tumoren, Nierenschäden, Darmgeschwüren, Gebärmutterverschlüssen und Hautveränderungen. Dazu kam, dass seit Beginn des industriellen Fischfangs und die sich abzeichnende Überfischung der Meere die Robben als Nahrungskonkurrenten gesehen wurden und intensiv gejagt wurden. Zum Schutz der Tiere verboten die Niederlande die Jagd 1962, 1971 folgte Niedersachsen, 1973 Schleswig-Holstein und 1977 Dänemark. Zwar wurden die Schutzmaßnahmen erheblich verbessert, aber für viele Umweltschutzorganisationen reichen diese dennoch bei Weitem nicht aus. Seit 1974 haben Robben in Deutschland ganzjährig Schonzeit und dürfen nicht mehr gejagt werden. allerdings unterliegen sie noch immer dem Jagdrecht, das heißt, dass z. B. in Schleswig Holstein rund 40 von der Landesregierung eingesetzte Seehundjäger (Stand 2014) hilflose und kranke Tiere erschießen dürfen. Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. hält dieses jedoch für nicht hinnehmbar. Nicht Jäger sollten darüber entscheiden, ob ein verletztes oder krankes Tier gesund gepflegt werden kann, sondern Tierärzte. Auch gibt es immer wieder Rückschläge, wenn es um den Schutz der Robben geht. Durch Epidemien des Staupevirus (Phocine Distemper Virus ähnlich dem Hundestaupevirus) wurden in den Jahren 1988 und 2002 Tausende Seehunde im Wattenmeer getötet 2014 zählte das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in Oldenburg zwischen Ems und Elbe zuletzt 9343 Seehunde - 1261 mehr als vor einem Jahr (2013: 8082, 2012: 8397). (Osnabrücker Zeitung, 26.08.2014) |